Biochemische Reaktionen

In Nürnberg (und nicht nur da) gibt es UBahn-Züge, die autonom ihre wertvolle Fahrgastfracht transportieren:

Wo sonst ein freundlicher zugführender Mensch in einer Fahrzeugführerkabine seinen Dienst oder Job tut respektive erledigt, kann man in der Stadt mit der Burg hoffentlich ebenso gesinnte Fahrgäste antreffen.

Es gibt in einem solchen Fahrzeug logischerweise keine Fahrerkabine und dementsprechend auch kein sich darin befindliches Fahrpersonal mehr.

Möglich macht dies das relativ geschlossene System „UBahn-Tunnel“:

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Spontanfesthalteritis

Heute zwingt mich ein abendlicher familiärer Termin in der nicht nur gefühlten und propagierten Großstadt nördlich von Bonn zum Einstieg in die Linie 61 und  in die verkürzte Arbeitswoche KW23.

Besonders nach dem Wechsel in die Linie 63 ist mir mal wieder eine ÖPNV-Krankheit aufgefallen: Nach dem Einsteigen im Türbereich ohne Rücksicht auf weiter Fahrgäste stehenbleiben, ich nenne es mal „Spontanfesthalteritis“:

Viele Mitfahrende steigen ein, suchen sich die erste zu erreichende Haltestange und klammern sich daran wie an den oftmals zitierten Strohhalm: Selbst vehement nachrückende Fahrgäste schaffen es meistens nicht, den unter Klammerzwang leidenden Mitmenschen zum Durchrücken in freiere Bereich des Innenraumes argumentativ oder räumlich zu bewegen.

Eine wirklich extreme und schwerwiegende Ausprägung ist dann noch die „Festhalteritis mit Gepäck“, der oftmals gefühlte halbe mitgebrachte Hausstand macht dann ein Passieren des geblockten Umfeldes nahezu unmöglich.

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Digitalisierter Durchsageneinheitsbrei

In Bonn gibt es an der Bundesstraße 9 eine auffällige Anhäufung von Museen, wie an der Perlenschnur aufgereit wird den kulturhungrigen MitbürgerInnen ein meist schönes Potpourri zeitgenössischer Kunst und Ausstellungen dargeboten, findige Namensfinder nannten das dann irgendwann mal „Museumsmeile“.

Gott sei Dank hat man wohl der Versuchung widerstanden, hier ein international griffigen und hippen und irgendwie „denglisch“ klingenden Slogan – ääääähh, sorry, …. nein Entschuldigung, ach wtf, … – jedenfalls klingt das ganz gut mit unserer Museumsmeile.

Zu einem dieser Meilensteine hat es uns gestern am Pfingstmontag verschlagen, natürlich bewegten wir uns im öffentlichem Raum im ÖPNV mit unseren Lieblingsbahnen der Linien 61 und 63.

Irgendwie bin ich während der Fahrt akustisch gestolpert:

Mir geht der aus der Datenbankkonserve artikulierte Durchsageneinheitsbrei ziemlich auf den Geist: Weiterlesen

Veloidiot

Die Sonne scheint regelmäßiger und es wird wärmer.

So weit, so … hmmmmmnnnnaaach, … das Fahrrad ruft mit mächtiger Stimme, ich geb’s zu, ich fahre dann nicht Straßenbahn, ich fahre mit dem Rad zur Arbeit.

Ich genieße bei Hin- und Rückfahrt 20 Kilometer Ruhe, Leibesertüchtigung frei Haus, frische Luft, wunderbarer Radweg am Rhein und keine nervigen Mitfahrgäste…

Obwohl, auch auf dem Radfahrweg – sagt man das noch so? – habe ich bisher genug Erfahrung gesammelt, um einen eigenen „Idioten auf dem Fahrrad – Blog“ mit Leben zu füllen.

Ein Beispiel:

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